Mein Name ist Heiko Symann, ich bin 1958 in Sande geboren. Nach einer technischen Ausbildung und entsprechender Arbeit habe ich über den 3. Bildungsweg ein Studium der Sozialwissenschaften in Oldenburg begonnen. Nach dem Studium habe ich als selbständiger Software-Trainer und Datenbank-Entwickler gearbeitet, was ich auch heute noch mit großer Freude mache.
Darüber hinaus gab es aber auch den Wunsch, sich künstlerisch auszudrücken, was ich mittels der Fotografie versuchte. Anfangs mit Vaters Rollfilmkamera, dann kam die erste eigene Ausrüstung. Als Schüler, Jugendlicher und junger Erwachsener machte ich unzählige Aufnahmen. Während des Studiums bekamen meine Aufnahmen einen mehr dokumentarischen Charakter – von studentischen, gewerkschaftlichen oder friedensbewegten Aktionen existieren tausende Bilder. Dabei konzentrierte ich mich auf die m. E. sehr viel ausdrucksstärkere Schwarz-/Weiß-Fotografie und arbeitete im eigenen Labor im Keller.
Nach einer langen, familiär bedingten Unterbrechung, stieg ich 2009 wieder ein, es war die Zeit, in der die Entscheidung, ob nun analog oder digital gearbeitet wird, noch nicht vollständig gefallen war. Die handwerkliche Arbeit der analogen Fotografie hatte mir ungeheuer zugesagt, aber die Möglichkeiten der digitalen Fotografie führten eine völlig klare Entscheidung herbei. Dabei geht es mir gar nicht um irgendwelche sensationellen Effekte, das mache ich höchst selten, die Lichtempfindlichkeit, die Bildauflösung und die Möglichkeiten feinster Eingriffe in das Bild gaben den Ausschlag.
Mittlerweile habe ich aber teilweise auch wieder auf analoge Techniken zurückgegriffen, seit ein paar Jahren beschäftige ich mich mit sogenannten Edeldrucken. Hierbei handelt es sich um fotografische Verfahren aus dem vorherigen, oder sogar vorvorherigen Jahrhundert. Zurzeit arbeite ich u. a. mit der Cyanotypie, womit sich wunderbare Bilder herstellen lassen.
Alles in allem bin ich dabei nicht auf ein bestimmtes Genre festgelegt, ich fotografiere, was mich berührt, wo ich das Gefühl habe, etwas zeigen, etwas hervorholen zu können, was man sonst nicht sehen würde. Meistens arbeite ich meine Bilder in Schwarz/Weiß aus.